Der Leuchtturm im Tannzapfenland
1856 gründerten katholische Bürger aus der Umgebung den Verein Sankt Iddazell. Sie kauften dem Kanton die Klosteranlagen von Fischingen ab und errichteten darin ein Waisenhaus und eine Schule. Der Verein Sankt Iddazell heisst heute Verein Kloster Fischingen. Er ist nach wie vor weltlicher Besitzer der Klosteranlagen.
Sein Ziel ist es, das einmalige Kulturdenkmal durch Spenden und möglichst viel Eigenwirtschaftlichkeit zu erhalten. Die wunderschönen barocken Gebäude und Räume wurden über die Jahre mit viel privatem Engagement, Spenden und Hilfe von Staat und Kirche in mehreren Etappen restauriert und nutzbar gemacht. Heute betreibt der Verein in den Klostergebäuden das neue Seminar- und Ferienhotel, die Pilgerherberge, Gastronomie mit Restaurant, Seminar- und Banketträume, eine Förder-Schule und Schreinerei. Er beschäftigt über 70 Mitarbeiter.
Die Brauerei Kloster Fischingen AG (gegr. 2014) wurde von 3 Investoren initiiert und finanziert. Die Brauerei im Risalit des Gewerbeteils des Klosters, will mit Miete, Umsatzbeteiligung und Werbung für die Biere zusätzliche Bekanntheit schaffen und einen Beitrag leisten an die Eigenwirtschaftlichkeit und den Erhalt dieses Kulturdenkmals von nationaler Bedeutung.
klosterfischingen.ch
Benediktiner-Gemeinschaft
Seit 1977 ist Fischingen das einzige von Mönchen belebte Kloster im Thurgau. Die Benediktiner-Gemeinschaft wohnt im Ostflügel. Sie wirken als Seelsorger, Dorf-Pfarrer und Lehrer, betreuen Jakobs-Pilger und Gäste, welche sich für einige Tage in die klösterliche Ruhe zurückziehen. In wunderschönen Meditationsräumen bieten sie Rückzugs- und ZEN-Seminare an. Eine kleine Töpferei ergänzt das Bendediktiner-Angebot.
Die Angebote der Benediktinergemeinschaft:
- tägliche Chorgebete, Messen
- zu Gast sein bei den Benediktinern
- Meditationstage
www.benediktiner-fischingen.ch
www.benediktiner-stille.ch
- Pilger-Betreuung am Jakobsweg
- Pilgerherberge
- Pilgersegen
- Compostela Fischingensis
Pilgern auf dem Jakobsweg
Das Kloster Fischingen wurde 1138 vom Konstanzer Bischof Ulrich II als Pilgerstation gegründet. Der Jakobsweg führt aus dem Osten Europas, über das Münster von Konstanz bzw. den Bodenseeübergang, bis ans Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Die Strecke vom Münster Konstanz über Märstetten, Fischingen, dann über das Hörnli oder die Hulftegg, den Seedamm und bis ins Kloster Einsiedeln heisst im Volksmund Schwabenweg. Über die Jahrhunderte haben tausende von Pilgern diese Route beschritten und sich in Fischingen, mit der berühmten Iddakapelle, den Stempel in den Pilgerpass und den Pilgersegen geben lassen. Das ist heute noch so. Das Kloster Fischingen mit Idda-Kapelle, Barockkirche und Übernachtungsmöglichkeit ist nach wie vor eine beliebte Pilger-Station auf dem Schwabenweg. Die Benediktiner-Gemeinschaft kümmert sich um das Seelenwohl der Pilger. Am Morgen vor der Weiterreise erhalten sie von den Benediktinern zusammen mit dem Pilgersegen, die „Compostela Fischingensis“. Weiteres Informationen dazu hier: www.pilgerinfischingen.ch
Wir sind unseres Wissens die einzige Brauerei in einem Kloster am Jakobsweg. Der Wegweiser mit dem Muschelzeichen („2300 km bis Santiago die Compostela“) steht direkt vor der Brauerei. Darum haben wir unsere Biere PILGRIM getauft (engl. für Pilger, aber auch eine alte deutsche Bezeichnung), in Würdigung der Pilgerstation. Pilger mit Pilgerpass erhalten gratis ein Fläschchen PILGRIM – Original Klosterbier.